Bundorf – 23.06.2018 – 20:43: Es ist vollbracht! Der 1. Klima und Energiekongress der Grünen Jugend Main-Saale ist zu Ende und er war ein voller Erfolg. So erfolgreich, dass es in Zukunft weitere Kongresse geben wird, welche den Namen „Zunkunftskongresse“ tragen werden und zu diversen Themen informieren sollen. Aber fangen wir doch mal vorne an:

Norbert Zösch auf dem Klimakongress

Norbert Zösch, Stadtwerke Haßfurt

Gleich zu Beginn begeisterte Norbert Zösch, der Chef der Stadtwerke Haßfurt, mit fulminanten Zahlen! Für diese wurde die Stadt auch bereits von der Heinrich-Böll-Stiftung ausgezeichnet. Haßfurt deckte bereits 2015 100 % seines Strombedarfs durch regenerative Energien. Im letzten Jahr waren es sogar 208%, die produziert wurden! Er beleuchtete einzelne Teilbereiche wie zum Beispiel den Haushalt, das Krankenhaus, die Industrie und ein Baugebiet. Letzteres, „Osterfeld II“ in Haßfurt, wurde bereits so konzipiert, dass eine Heizzentrale in Mitten des Osterfeldes die Nähwärmeversorgung regelt.

Dieter Möhring auf dem Klimakongress

Dieter Möhring, Hofheimer Land

Dem sehr beeindruckenden Start folgte Herr Dieter Möhring von der Gemeinde-Allianz Hofheimer Land. Diese kümmert sich darum, dass leerstehende Immobilien renoviert werden. Die Hofheimer Allianz hat seit 2008 mehr als 210 leerstehende Anwesen mit einer Investition von über 1,1 Millionen € seitens der Kommunen gefördert. Auch die Prävention ist sehr wichtig. So will die Hofheimer Allianz auch die Rahmenbedingungen in den Gemeinden optimieren und die Lebensqualität auf dem Land erhalten.

Anschließend folgte eine Essenspause mit sehr leckerem, veganem Chilli und der Möglichkeit mit den Gästen ins Gespräch zu kommen. So haben wir auch eine Künstlerin getroffen, die die komplette Veranstaltung grafisch protokolliert hat.

Manuela Rottmann auf dem Klimakongress

Manuela Rottmann, MdB

Nach der Pause folgte die Bundestagsabgeordnete Manuela Rottmann, welche ihre Lösungsstrategie für Leestands-Management vorstellte.

Danach folgte die Bundestagsabgeordnete Lisa Badum, die allen anwesenden konkrete Strategien näher brachte, wie man ganz persönlich Klimaschutz betreiben kann.

Hans-Josef Fell auf dem Klimakongress

Hans-Josef Fell, Energieexperte

Zum Schluss folgte der Hauptredner Hans-Josef Fell, der in gewisser Weise Endzeitstimmung verbreitete. Er verdeutlichte durch knall harte Fakten und harte Rhetorik, die Dringlichkeit mit der wir das Thema Klimaschutz angehen müssen. Zudem machte er auch klar, dass es durchaus möglich sei auf regenerative Energien umzusteigen, es aber schlichtweg nicht gemacht wird. Er verfolgt die These, dass 100% regenerative Energien zu mehr Frieden führt und arbeitet deshalb in einem Projekt eng mit Nord und Südkorea zusammen, um einen Ausbau der regenerativen Energien dort zu gestalten.

Er zeigte aber auch Projekte und Nationen, bei denen Klimaschutz gelingt. Ein Beispiel hierfür ist ein riesiges Feld voller Solaranlagen inmitten der Wüste Gobi in China. Durch die Sonnenkollektoren, die in etwa drei Meter über dem Boden angebracht sind, wird Schatten gespendet und in der Nacht Kondenswasser gebildet, sodass unter den Solaranlagen in der Wüste Pflanzen wachsen können. Hans-Josef Fell kommt zum Schluss, dass sich die Klimakatastrophe immer noch vermeiden lässt, wenn man endlich handelt.

Weiterführende Links:

Wer sich für genaue Zahlen bezüglich der Energiewende interessiert, dem sei an dieser Stelle www.energywatchgroup.org emfpohlen.

Außerdem wurde der Kongress auch in der Presse erwähnt.

Abschluss Selfie des Kongresses

Ein Selfie zum Abschluss